Facebook Datenschutz

Die Social Network Plattform Facebook hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem überaus beliebten Aufenthaltsort für Internetuser entwickelt, mehrere Millionen Menschen nutzen sie bereits täglich zum Austauschen von Neuigkeiten, Hochladen von Schnappschüssen, chatten mit Freunden oder spielen von Onlinegames. Bei derartig viel Abwechslungsvielfalt vergessen die meisten User jedoch, ausreichende Sicherheitsvorkehrungen bezüglich ihrer Profilsichtbarkeit zu unternehmen. Besonders pikant: Die von Facebook vorab eingestellte Freigabe des Profils ermöglicht es nahezu jedem Internetuser, auf Pinnwand, Fotos oder persönliche Beiträge zuzugreifen. Besonders potentielle Arbeitgeber nutzen Facebook mittlerweile als praktische Informationsquelle über Bewerber und deren besonderen Vorlieben. Wer dafür sorgen möchte, dass unliebsame Partyschnappschüsse oder private Daten, wie Email-Adressen oder der aktuelle Arbeitsplatz nicht öffentlich einsehbar sind, sollte diesbezüglich einige überaus wichtige Einstellungen in seinem Profil vornehmen.

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Eingeloggte Facebook-User können ihre Privatsphäre-Einstellungen in wenigen Schritten ihren persönlichen Vorgaben anpassen. Klicken Sie hierfür einfach im rechten, oberen Teil der Homepage auf den Registereintrag "Konto" und anschliessend auf "Privatsphäre-Einstellungen". Ein gesetztes Häkchen bei der Auswahl "Benutzerdefiniert" und ein weiterer Klick auf "Benutzerdefinierte Einstellungen" ermöglicht die manuelle Bearbeitung sämtlicher freigegebener Details. Ideal eingestellte Facebookprofile ermöglichen Besuchern, welche sich nicht in der eigenen Freundesliste befinden, lediglich einen Blick auf Benutzernamen und Mini-Bild, sämtliche anderen Funktionen, wie etwa der Zugriff auf Fotoalben oder die Pinnwand sollten für aussenstehende Personen unbedingt deaktiviert werden. Generell gilt die Tatsache: Im Internet sollten lediglich die allernötigsten Daten preisgegeben werden, das Einstellen von unvorteilhaften Fotos sollte daher überaus gründlich durchdacht sein.

Facebook und der Fall Tessa

Ein ebenfalls sehr beliebter Fauxpas ist die Erstellung persönlicher Einladungen zu geplanten Veranstaltungen. Termine für Partys oder Konzerte, welche ursprünglich nur für Freunde sichtbar sein sollen, verbreiten sich durch einen einzigen, falsch gesetzten Haken im Handumdrehen an alle Nutzer des Social Networks. Überaus negative Erfahrungen mit dieser Freigabe durfte die 16-jährige Schülerin Tessa sammeln, deren Fall vor einigen Monaten landesweit durch die Medien ging, da anstatt einiger privater Freunde plötzlich 15.000 Menschen für ihre Party zusagten, von denen etwa 1500 auch tatsächlich zu der von ihr veröffentlichten Privatadresse anreisten.
Vor der Einstellung wertvoller Daten, wie der eigenen Adresse sollte daher unbedingt beachtet werden, mit wem man diese letztendlich teilt, im Idealfall sollte auf eine Verbreitung lieber gänzlich verzichtet werden.